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Anerkennung der Freiwilligen im Sinne eines Austausches, der die Nutzung von Technologien als wirkungsvolle Ressourcen für Freiwilligenprogramme einbezieht

Ohne Geld, aber nicht umsonst: Freiwilligenarbeit braucht eine andere Kultur der Anerkennung
Viola Krebs, translated from English to German by Margit Leonhardt
30 May 2005

Wie geht es weiter und welche Herausforderungen liegen vor uns?

Zum Schluss möchten wir in paar Vorschläge machen, wie die Kultur der Anerkennung für Freiwillige verbessert werden könnte:

Vorschlag Nr. 1: Wir brauchen mehr qualitative und quantitative Statistiken über institutionalisierte oder informelle Freiwilligentätigkeit. Gegenwärtig werden bei den Freiwilligen-Statistiken je nach Land unterschiedliche statistische Systeme angewendet, die es schwierig machen, nationale statistische Informationen zu vergleichen. Deshalb appellieren wir an die internationale Gemeinschaft, Daten über Freiwilligenarbeit mit in die internationalen Statistik-Systeme einzubeziehen, wie z.B. der Entwicklungsbericht der Vereinten Nationen (www.undp.org). Dies erscheint mehr als sinnvoll unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen Einflusses der Freiwilligentätigkeit und ihrem Beitrag an die Gesellschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, wäre eine Zusammenarbeit zwischen nationalen und internationalen Statistik-Institutionen notwendig, wie es bereits der Fall auf anderen Gebieten ist.

Vorschlag Nr. 2: Wir müssen mehr Synergien zwischen Freiwilligenarbeit und anderen Gebieten schaffen (Regierungen, Zivilgesellschaft und privater Sektor). Nur wenn wir alle Interessengemeinschaften einbeziehen, können wir diese Herausforderung in Angriff nehmen. Besonders auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikations-Technologien kann dafür ein Nutzen für den Freiwilligen-Sektor entstehen, z.B. indem wir mit den Unternehmen mehr Freiwilligen-Programme entwickeln und Austausch pflegen.

Vorschlag Nr. 3: Selbst innerhalb des Freiwilligen-Sektors sollten mehr Synergien geschaffen werden. Da die Freiwilligentätigkeit so vielfältig mit verschiedenen Verbindungsnetzen ist, fordern wir den Freiwilligensektor und die informellen Freiwilligen-Netzverbindungen auf, enger zusammenzuarbeiten. Dies kann nicht nur für eine bessere Anerkennung des Sektors nützlich sein, sondern auch für eine bessere Nutzung der vielen Hilfsmittel, die von der freien Software- und der Online-Gemeinschaft entwickelt wurden.

Vorschlag Nr. 4: Eine Kultur der Anerkennung würde die verschiedenen Facetten der Freiwilligentätigkeit hervorheben. Bei dieser Reformierung des Sektors sollten wir jedoch nie den Grundgedanken vergessen: aus freiem Willen heraus und ein Austausch nicht-monetärer Werte, ohne diese Aktivität jedoch als Billigarbeit abzuwerten.

Nicht zuletzt glauben wir, dass Freiwilligentätigkeit ein wichtiger Baustein für eine sich öffnende Gesellschaft darstellt, die sich durch Solidarität und Zusammenarbeit auszeichnet.

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