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Anerkennung der Freiwilligen im Sinne eines Austausches, der die Nutzung von Technologien als wirkungsvolle Ressourcen für Freiwilligenprogramme einbezieht

Ohne Geld, aber nicht umsonst: Freiwilligenarbeit braucht eine andere Kultur der Anerkennung
Viola Krebs, translated from English to German by Margit Leonhardt
30 May 2005

Freiwilligenarbeit ermessen: Statistiken aus der ganzen Welt und die damit verbundenen Herausforderungen

Ein Faktor für die Anerkennung ist, den Einfluss eines speziellen Phänomens zu verstehen, wie zum Beispiel Freiwilligentätigkeit, sowohl als soziale Implikation als auch als gesellschaftlichen Beitrag. Daher glauben wir, dass Statistiken wichtig sind, wenn man über die Kultur der Anerkennung spricht. Es geht über den Rahmen dieses kurzen Artikels hinaus, ausgedehnte statistische Informationen aufzuführen, aber man kann einige Beispiele geben, die einen Einblick gewähren, wie groß der Einfluss der Freiwilligentätigkeit auf die Gesellschaft und die Weltwirtschaft selbst ist.

Der Beitrag der Freiwilligen an die Gesellschaft wird auf 5-14% des BIP geschätzt (ATD Cuarto Mundo, UNV). Doch ist es schwierig, den genauen globalen Beitrag zu messen, da es noch lange nicht in allen Ländern nationale Statistiken gibt. Und selbst wenn es so wäre, würde das Definitionsspektrum von einem Land zum anderen unterschiedlich sein. Ein Vergleich auf internationaler Ebene würde deshalb eine richtige Herausforderung darstellen. Man kann jedoch sicherlich behaupten, dass der Beitrag der Freiwilligenarbeit an die Gesellschaft weit unterschätzt wird, weshalb umfangreichere Statistiken absolut notwenig sind.

Eine Studie zeigt, dass in 2000 jeder 4. Kanadier (27% oder 6,6 Millionen) Freiwilligenarbeit über eine Wohltätigkeits- oder gemeinnützige Organisation geleistet hat. Das entspricht 1,05 Milliarden Stunden während eines Jahres, 549.000 Vollzeitjobs (40 Stunden/Woche) und einem Wert von CA$ 16 Milliarden (EUR 11 Milliarden) (www.givingandvolunteering.ca).

In den Vereinigten Staaten zeigen die Statistiken, dass der Beitrag der Freiwilligen noch größer als in Kanada ist. Nach dem Independent Sector (www.independentsector.org) leisten 44% der Erwachsenen Freiwilligenarbeit. Das entspricht 83,9 Millionen erwachsenen Amerikanern oder über 9 Millionen Vollzeit-Beschäftigten oder einem Wert von US$ 239 Milliarden.

Und in Australien hat eine Studie des Statistik-Büros zeigte, dass 21% der Bevölkerung 443 Millionen Stunden Freiwilligenarbeit leistet (Quelle: NIZW, Margaret Bell). Die Agentur für Freiwilligenarbeit in Hongkong gibt an, dass in 2001 über 62% der Befragten Erfahrung in Freiwilligenarbeit hatten. 40% hatten in den letzten 12 Monaten eine freiwillige Tätigkeit geleistet (www.isv2001.org/cdrom).

Die European Values Study (EVS) fand heraus, dass im Durchschnitt 28% der Erwachsenenbevölkerung in Europa Freiwilligenarbeit verrichtet. Die Studie zeigt außerdem, dass der Umfang der geleisteten Arbeit unter Berücksichtigung der politischen und kulturellen Aspekte von Land zu Land verschieden ist.

Nach Angaben des eidgenössischen Bundesamts für Statistik leisten 25% der Bevölkerung Freiwilligenarbeit in der Schweiz, was 44 Millionen Stunden pro Monat oder rund 248.000 Vollzeitbeschäftigungen entspricht. [Die Freiwilligenarbeit in der Schweiz (2001) und Bericht zu freiwilligen Arbeit in der Schweiz (2004), BFS].

In den Englisch sprechenden Ländern ist Freiwilligenarbeit schon lange Tradition, was erklärt, warum dieser Beitrag an die Gesellschaft im angelsächsischen Umfeld am besten dokumentiert und recherchiert wird. Doch ist Freiwilligenarbeit keineswegs nur auf diese Teile der Welt beschränkt. Besonders in den Entwicklungsländern wird dieses Konzept jedoch je nach geografischer Lage und Aktivität unterschiedlich beschrieben. In einigen Fällen bezieht man sich auf Gemeinschaftssolidarität, gegenseitige Hilfe und Familienunterstützung. Doch grundsätzlich ist es in allen Fällen gleich: ein persönliches Engagement aus freiem Willen heraus.

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