Anerkennung der Freiwilligen im Sinne eines Austausches, der die Nutzung von Technologien als wirkungsvolle Ressourcen für Freiwilligenprogramme einbeziehtOhne Geld, aber nicht umsonst: Freiwilligenarbeit braucht eine andere Kultur der Anerkennung 30 May 2005 © Europäische Freiwilligenuniversität (EFU), Luzern, Schweiz Contents
Ein "Freiwilliger" sein ? Was heißt das?Jeder, der Freiwillige koordiniert oder mit ihnen arbeitet, sollte mal kurz über den eigentlichen Sinn der Freiwilligenarbeit nachdenken, d.h. über den Ursprung des Konzepts und was es bedeutet. Schauen wir uns doch mal die Etymologie oder die Herkunft des Wortes an: die Wörter volunteer (Englisch) / volontaire (Französisch) / voluntario (Spanisch) kommen vom Lateinischen voluntarius, das zum ersten Mal im Jahre 1265 benutzt wurde und ?aus freiem Willen heraus" bedeutet. Später im 17. Jahrhundert wurde es benutzt, um Personen zu beschreiben, ?die auf eigene Initiative im Militärdienst eingeschrieben sind". Etymologisch ist das lateinische Wort aus vol+ens / volonté+être / will+be zusammengesetzt oder mit anderen Worten free+will. Das deutsche Wort Freiwilliger beschreibt dasselbe Konzept. Es kommt von frei+velle im Gegensatz zu ehrenamtlich, ehre+amt. Warum ist das alles überhaupt wichtig? Einfach deshalb, weil es nicht nur die Wurzeln des Konzepts erklärt, sondern weil es auch den Grundstein bildet, auf dem die heutige Definition basiert, die die Freiwilligen beschreibt. Das sind ?Menschen, die ihre Zeit aus freiem Willen heraus und ohne finanziellen Ausgleich für ihre Arbeit zum Wohl ihres Nächsten, der Gemeinschaft und der Gesellschaft kurzum zur Verfügung stellen". In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass im Französischen unterschieden wird zwischen bénévolat, d.h. Zeit für andere zur Verfügung zu stellen und volontariat, das eine Tätigkeit beschreibt, die einen mehr strukturierten oder offiziellen Rahmen erfordert, wie zum Beispiel im Bereich der humanitären Entwicklung. Posted: 2005-5-30 Updated: 2010-1-05 | ||