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Anerkennung der Freiwilligen im Sinne eines Austausches, der die Nutzung von Technologien als wirkungsvolle Ressourcen für Freiwilligenprogramme einbezieht

Ohne Geld, aber nicht umsonst: Freiwilligenarbeit braucht eine andere Kultur der Anerkennung
Viola Krebs, translated from English to German by Margit Leonhardt
30 mai 2005

Einleitung

So wie Anerkennung und das Gefühl, etwas für einen bestimmten Zweck zu tun wichtig für jede Arbeit ist, so ist es umso wichtiger für Freiwilligenprogramme. In der Tat stellen Freiwillige ihre Zeit, Fähigkeiten und Erfahrung zur Verfügung, um ihrem Nächsten, der Gemeinschaft oder einfach der Gesellschaft zu helfen. Sie tun es aus freiem Willen heraus und ohne finanziellen Ausgleich. ?Aus freiem Willen heraus" bedeutet jedoch nicht ?umsonst". Freiwillige sind aufgrund eines Austausches aktiv. Sie geben, aber sie bekommen auch etwas, denn sie haben die Gelegenheit, Neues zu lernen, Leute zu treffen, sich nützlich zu fühlen. Daher ist es sehr wichtig, die Motivierung der Freiwilligen zu verstehen, um die Freiwilligenarbeit als soziales Phänomen zu erkennen.

In den letzten Jahren hat das Zeitalter der Informatik eine soziale Veränderung mit sich gebracht, die einen direkten Einfluss sowohl auf die Zielrichtung als auch auf die Arbeit der Freiwilligen hat. Was vor 20 Jahren Freiwilligen eine Anerkennung brachte, ist, in gewissen Fällen, heute nicht mehr zeitgemäss. Mehr denn je muss daher der Freiwilligensektor innovativ und dynamisch sein, um sich an neue Bedürfnisse anzupassen. Man darf nie vergessen, dass Freiwillige immer aus freiem Willen heraus handeln und dass Freiwilligenarbeit aus einer nicht-monetären Motivation des Teilens und Austausches entsteht.

Aufgrund unserer Erfahrung mit Freiwilligen aus verschiedenen Ländern rund um die Erde wollen wir uns jetzt einmal darauf konzentrieren, wie man eine Kultur der Anerkennung der Freiwilligenarbeit und der Freiwilligen auf drei Hauptebenen aufbauen kann, und zwar durch:

  • Einschlägige Informationen auf diesem Gebiet: Definitionen und Statistiken erstellen, die die Freiwilligenarbeit als soziales Phänomen beschreiben;
  • Einen institutionellen und rechtlichen Rahmen: Nationale Freiwilligenzentren einrichten, einen gesetzlichen Rahmen schaffen und ein Trainingsprogramm für Freiwilligen-Koordinatoren anbieten;
  • Entwicklung einer Kultur der Anerkennung innerhalb der Organisationen: Über die von Freiwilligen geleistete Tätigkeit sprechen und sie anerkennen sowie geeignete Mittel bereitzustellen, damit Freiwillige eine gute Arbeit leisten können.

Schauen wir uns doch einmal neue Arten von Freiwilligenarbeit an, wie zum Beispiel Freiwilligentätigkeit online, wo Informations- und Kommunikationstechnologien bei ihrer Ausübung benutzt werden. Wir wollen auch die Beziehung zwischen Freiwilligen, Freiwilligenkordinatoren und Organisationen ergründen und darüber nachdenken was Freiwillige motiviert und wie man sie anerkennen kann.

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